Donnerstag, 5. Juli 2012


Ein kleines Fazit zu meiner Ostseeumrundung im Juni 2012. Über Dänemark ging es ziemlich zügig nach Schweden in den Norden bis Jokkmokk kurz über dem Polarkreis. Geschlafen wurde die ersten Tage in kleinen Holzhütten die es auf den meisten skandinavischen Campingplätzen gibt und die mit dem Nötigsten wie Geschirr oder einer Kaffeemaschine und einer Heizung ausgestatten sind. Oft war das Hüttencamping nicht teurer als im Zelt zu schlafen wenn man eine Hütte mit mehren Personen teilte.
Nordschweden war für mich das eigentliche Highlight der Reise. Leere Strassen, viel Freiheit, Elche, Rentiere und die Mitternachtssonne.
In Finnland sind mir besonders die vielen unbefestigten Strassen in Erinnerung geblieben. Man sollte immer rechtzeitig tanken, da viele Tankstellen im Norden aufgrund der Landflucht mittlerweile geschlossen sind.
An dieser Stelle noch einmal ein grosses Dankeschön an Ilkka der uns nicht nur mit Benzin aushalf sondern der uns auf sein wunderschönes Grundstück einlud und bei dem wir zwei tolle Tage mit Sauna, Grillen und Chillen verbringen durften. Ilkka trafen wir später noch einmal in Estland.
In den baltischen Ländern hat mich am meisten der "Berg der Kreuze" in Lettland beeindruckt, Riga und Tallin sind sehr sehenswerte Städte.
Für Mototrradfahrer ist in Estland der Campingplatz Alexandrii in Pärnu zu empfehlen, dort findet man nur Gleichgesinnte und es gibt günstig sehr gutes Essen. Dort trafen wir auch noch einmal Ilkka aus Finnland für einen Abend.
Insgesamt war das Wetter eher durchwachsen, besonders zu Beginn der Reise hatten wir sehr viel Regen und um den Polarkreis war es auch noch recht kalt.
Im Gepäck sollte man unbedingt ausreichend Mückenschutz haben und ich habe für die kalten Nächte im Norden meine Mütze vermisst, die ich leider zu Hause vergessen hatte. Mitgebracht habe ich jede Menge schöner Bilder, toller Eindrücke und neuer Erfahrungen.




Donnerstag, 3. Mai 2012

XT-Stammtisch in Dorum


Es waren einmal einige XT-Fahrer aus der nördlichen Region und Flachebene des Landes, die sich aufmachten zu einem Treffen Ihresgleichen an einem Meer. Sie wählten als Treffpunkt einen Ort namens Dorum gelegen an der Nordsee. Am Morgen des 1. Mai des Jahres 2012 ritten sie auf ihren Motorrädern in den Morgen. Ein Teil hatte die Elbe zu queren, andere kamen aus der Region um Hannover und sogar aus dem weit entfernten Kassel machte sich einer auf den Weg.


Fährhafen Glücksstadt-Wischhafen

In Dorum trafen dann um die Mittagszeit nach und nach alle Mannen und Frauen ein, um sich gemeinsam an Speis und Trank zu laben, der Musik zu lauschen und auf dem Deich beisammen zu sitzen.

Ebbe im Hafen von Dorum





Die "hannoversche" Gruppe...

....läuft in den Hafen von Dorum ein.

Das Gruppenbild mit allen "Dabeigewesenen"




Zusammen sitzen...

...auf dem Deich von Dorum

Auch viele andere hatten sich aufgemacht

Geschäftiges Treiben...
...im Hafen von Dorum
Und schon geht es zurück...

...über die Elbe.
 Leider kam nach ein paar Stunden der Zeitpunkt, wieder auseinander zu gehen. Aber man entschied, sich so bald wie möglich wieder zu sehen und so wird es wohl bald an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit ein neues Treffen geben...

Dienstag, 24. April 2012

54. Tesch-Travel-Treffen in Malmedy


Hier einige Eindrücke und Bilder vom Tesch-Travel-Treffen 2012, dass in Malmedy, Belgien am Wochenende vom 20.-22. April bei sehr durchwachsenem Wetter statt fand. In diesem Jahr war es bereits das 54. TTT, das erste Treffen gab es im Jahre 1977 aber damals nahmen noch sehr wenige Motorradfahrer teil. Das TTT ist ein Treffpunkt für reise- und fernreiseinteressierte zum gemeinsamen Austausch, um sich inspirieren zu lassen und gemeinsam die Abende am Lagerfeuer zu verbringen. Freitag war der Tag der Anreise und am Samstag trafen sich die Teilnehmenden zu einem Nachmittag mit Diavorträgen zu unterschiedlichen Themen (Carolas Reise durch Südamerika, die Geschichte des Reisens auf zwei und vier Rädern vom Beginn des letzten Jahrhunderts bis heute und ein Vortrag über eine Afrikareise) und Bernd Tesch rief immer wieder verschiedene Globetrotter auf die Bühne, damit sie von ihren Reisen berichten konnten, um für eine besondere Leistung mit dem berühmten "Allrad-Becher"ausgezeichnet zu werden oder um besondere Projekte oder Bücher vorzustellen. Alles in allem hat Bernd Tesch diesen Nachmittag sehr liebevoll und mit viel Begeisterung in seiner ganz eigenen Art gestaltet.


Ein besonderes Highlight des Wochenendes war die Begrüssung und Einladung von Yamaha Motors Deutschland. Wir hatten die Niederlassung in Neuss als gemeinsamen Treffpunkt gewählt und wurden dort herzlich mit einem Kaffee in der Lobby begrüsst, sogar Eishin Chihana, Präsident von Yamaha Motor Deutschland war anwesend und posierte mit uns gemeinsam für ein Gruppenphoto. http://www.yamaha-motor.de/de/informationen/tenere-forum.aspx

Gruppenphoto mit den Teneristi und dem Team von Yamaha Motors Deutschland.
Alle bekamen bei Yamaha Motors Deutschland diesen Aufkleber.



Der Weg von und zum Platz.
Die Wasserdurchfahrt auf dem Weg zur Wiese.





Abendstimmung auf der Wiese.

Gemeinsamer Zeltplatz mit den Teneristi vom Tenere-Forum Deutschland.



An beiden Abenden wurde das berühmte "Tesch-Feuer" entzündet.

Abends zum Schutz vor dem Regen unter dem Tarp kochen und sitzen.

Bernd Tesch hält eine kleine Ansprache am Feuer.

Samstag, 7. April 2012

Schrauben für Dummies - Wechsel der Drehzahlmesserwelle

Um Schrauber-Neulingen wie mir den Einstieg zur Wartung und Reparatur der Ténéré zu erleichtern, hatten wir die Idee, anderen, denen es ähnlich geht, eine detaillierte und bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand zu geben. Los geht es heute mit dem Wechsel der Drehzahlmesserwelle.

Benötigtes Werkzeug:
10er und 12er Nuss(lang), Ratsche,
Kreuzschraubendreher PH2
 
 Drehzahlmesser funktioniert noch nicht.
Okay, es geht los.
Die Sitzbank wird abgenommen.
Die Schrauben zur Demontage des Tankes lösen.
Die Schrauben zwischen Tank und Verkleidung lösen.
Beide Benzinhähne schliessen....
.....und die Beiden Benzinschläuche abziehen. Den Tank vorsichtig anheben und am besten auf eine Decke oder einen sauberen Untergrund abstellen.

 Die DZM-Wellenschraube am DZM-Antrieb lösen und entfernen.
Die Drehzahlmesserwelle abziehen.
Die beiden Hutmuttern am "Geweih" abschrauben.
Den Geweihgewindebolzen raus ziehen.
Die Tachowelle lösen....
.... und entfernen.
Den Chokezug....
.... trennen.
Die sechs- und die vierpolige Steckverbindung lösen.
Nach dieses Arbeitsschritten kann man die komplette Maske abnehmen.
Die defekte Welle entfernen.
Um die Überwurfmutter vor dem Losvibrieren zu bewahren, etwas flüssige Schraubensicherung mittelfest auf das Gewinde auftragen.
Die neue Drehwahlmesserwelle aufschrauben.
Alles wieder zusammenbauen und der Drehzahlmesser funktioniert wieder.

Dienstag, 27. März 2012

Nordwest-Mecklenburg-Tour

Heute Morgen bin ich bei noch recht niedrigen Temperaturen aber schönem Sonnenschein und blauem Himmel aufgebrochen zu einer Tour durch Nordwest-Mecklenburg. Dabei wollte ich versuchen, möglichst kleine One-Way-Tracks sowie legal zu befahrende Schotterpisten, Feld- und Waldwege zu finden und zu fahren. Die Tour führte durch Dörfer, in denen die Zeit still zu stehen scheint, durch Alleen mit vom Wind gebeugten Bäumen und vorbei an alten Höfen und Gebäuden bis ins Seebad Boltenhagen und in Ostseenähe zurück. Start- und Zielpunkt der Rundtour ist das ehemalige "Waldhotel" Schattin, die Streckenlänge beträgt in etwa 160 Kilometer.
Vom Waldhotel kommend biegt man links in Richtung Schattin und Duvennest ab und fährt ungefähr 3 Kilometer in Richtung Herrnburg, um direkt, nachdem man die A20 überquert hat, rechts in einen Waldweg einzubiegen.


 Diesem folgen, bis eine asphaltierte Strasse quert, auf diese rechts abbiegen und folgen, bis man nach etwa 6 Kilometern auf eine grosse Kreuzung kommt. An dieser links abbiegen in Richtung Schönberg. Nach einigen Kilometern in Richtung Törpt abbiegen. Von Törpt aus geht es über einen Panzerplattenweg nach Lindow.


Weiter auf einer schmalen Strasse in Richtung Samkow und Carlow.


 Von Carlow geht es weiter in die Kleinstadt Rhena. Sehenswert sind hier die Kirche und das Kloster von Rhena. Direkt hinter dem Ortsausgang in Richtung Grevesmühlen biegt man links in eine kleine Strasse in Richtung Wedendorf mit dem Wedendorfer Schlosshotel und dann in Richtung Hanshagen ab.




Auf dem weiteren Weg in Richting Jeese kam ich an einem Abzweiger rechts nach Kasendorf vorbei. Obwohl ich das auf der Karte nicht finden konnte, bog ich rechts ab und fuhr eine schmale Strasse hinauf in das Dorf. Dort angekommen machte es wirklich den Anschein, als sei die Zeit vor langer Zeit stehengeblieben. Ausgefahrenes Kopfsteinpflaster und alte Höfe und leider am Ende des Dorfes ein Sackgassenschild. Aber der Weg durch die Äcker sah reizvoll aus und ich hoffte, vielleicht doch bis ins nächste Dorf zu kommen. Leider war dann aber auf einem Feld Entstation und ich musste umdrehen.


 Auf dem Rückweg hatte ich dann in Kasendorf ein weniger schönes Erlebnis mit einem grossen Hunde, der mich verfolgte und nahe meinem linken Bein herlief und drohte, zuzubeissen. Zum Glück konnte ich ihn abhängen.


Also zurück in Richtung Jeese und Börzow. Bei diesem Wegweiser bin ich abgebogen nach Wilkenhagen. Dort steht ein leider noch unsaniertes Herrenhaus und ich konnte noch mal einige Kilometer Feldweg fahren.



In Börzow führt eine parallel zur B105 verlaufende Strasse durch einen Wald nach Grevesmühlen.
Grevesmühlen ist eine der ältesten Städte Mecklenburgs und etwa 15 Kilometer von der Ostsee entfernt.

Von Grevesmühlen aus ging es links in Richtung Hohenkirchen um nach wenigen Kilometern auf eine kleine Strasse in Richtung Bössow abzubiegen.
Dort ging es auf schmalen Strassen nach Stellshagen mit dem "Stellshagener" Schlosshotel.


In Stellshagen fand ich auch dieses kleine Gebäude, habe mich gefragt, was das wohl mal beherbergt hat?


Von Stellshagen ging es über einen Feldweg nach Goldbeck.


In Goldbeck muss man sich rechts halten um zur Hauptstrasse nach Klütz zu kommen.Klütz ist eine Kleinstadt mit sehenswerter Kirche, dem Schloss Bothmer sowie nettem Stadtkern. Von hier aus sind es nur noch wenige Kilometer in das Seebad Boltenhagen.
Die heutige Seebrücke wurde im Jahr 1992 errichtet. Sie ragt 290 Meter in die Ostsee hinein.


 Aus Boltenhagen kommen in Richtung Redewisch hat man einen schönen Blick auf das Meer, den Strand und die Steilküste.


Weiter geht es über Redewisch und schalen Strassen nach Steinbeck und nun folgt man kleinen Strassen nicht weit entfernt von der Ostsse durch Elmenhorst, Warnkenhagen und Brook. Ganz charakteristisch für diese Region sind die vom Wind gebeugten Bäume an den Strassen. Wer mag, kann immer mal wieder einen Abstecher an den Strand machen, Möglichkeiten bieten sich hier ausreichend.


In Brook muss man sich rechts halten Richtung Gross und Klein Schwansee, Harkensee und Pötenitz. Von hier sieht man das "Maritim" von Travemünde.


In Pötenitz hat man die Möglichkeit, rechts zum Priwall abzubiegen. Der Priwall ist eine Halbinsel in der Travemündung, man hat von dort die Möglichkeit in wenigen Minuten mit der Fähre nach Travemünde überzusetzen oder sich die "Passat" anzuschauen, die dort im Hafen liegt.

Weiter geht es für mich aber in Richtung Dassow. Einige Kilometer hinter Pötenitz biege ich rechts nach Johannstorf ab um dort das leerstehende Wasserschlösschen mit Hof zu photographieren. ausserdem bietet sich hier noch mal die Gelegenheit, legal einen schönen Waldweg zu fahren.





 Von dort geht es nach Dassow und mit Blick auf den Dassower See in Richtung Selmsdorf. Wenige Kilometer hinter Dassow biegt man links in Schwanbeck ab und fährt über eine kurvige Strasse nach Schönberg. In Schönberg kann man sich die alte St.-Laurenzius Kirche mit historischer Orgel anschauen. Ich aber biege in Richtung Rupensdorf ab und fahre über eine schmale Strasse bis nach Lockwisch. Dort biege ich rechts ab nach Dorf Lockwisch in dem man links auf eine Schotterpiste abbiegt.


Man folgt der Schotterpiste mit Verlauf links über eine Eisenbahnbrücke und quert die Strasse zwischen Wahrsow und Schönberg, fährt aber geradeaus weiter über einen sandigen Feldweg und folgt diesem an einem Wäldchen vorbei, bis man erneut die A20 überfährt.



Folgt man dem Feldweg, kommt man nach Klein Neuleben, Gross Neuleben und über einen Panzerplattenweg zurück nach Schattin und dem ehemaligen "Waldhotel Schattin"