Heute Morgen bin ich bei noch recht niedrigen Temperaturen aber schönem Sonnenschein und blauem Himmel aufgebrochen zu einer Tour durch Nordwest-Mecklenburg. Dabei wollte ich versuchen, möglichst kleine One-Way-Tracks sowie legal zu befahrende Schotterpisten, Feld- und Waldwege zu finden und zu fahren. Die Tour führte durch Dörfer, in denen die Zeit still zu stehen scheint, durch Alleen mit vom Wind gebeugten Bäumen und vorbei an alten Höfen und Gebäuden bis ins Seebad Boltenhagen und in Ostseenähe zurück. Start- und Zielpunkt der Rundtour ist das ehemalige "Waldhotel" Schattin, die Streckenlänge beträgt in etwa 160 Kilometer.
Vom Waldhotel kommend biegt man links in Richtung Schattin und Duvennest ab und fährt ungefähr 3 Kilometer in Richtung Herrnburg, um direkt, nachdem man die A20 überquert hat, rechts in einen Waldweg einzubiegen.
Diesem folgen, bis eine asphaltierte Strasse quert, auf diese rechts abbiegen und folgen, bis man nach etwa 6 Kilometern auf eine grosse Kreuzung kommt. An dieser links abbiegen in Richtung Schönberg. Nach einigen Kilometern in Richtung Törpt abbiegen. Von Törpt aus geht es über einen Panzerplattenweg nach Lindow.
Weiter auf einer schmalen Strasse in Richtung Samkow und Carlow.
Von Carlow geht es weiter in die Kleinstadt Rhena. Sehenswert sind hier die Kirche und das Kloster von Rhena. Direkt hinter dem Ortsausgang in Richtung Grevesmühlen biegt man links in eine kleine Strasse in Richtung Wedendorf mit dem Wedendorfer Schlosshotel und dann in Richtung Hanshagen ab.
Auf dem weiteren Weg in Richting Jeese kam ich an einem Abzweiger rechts nach Kasendorf vorbei. Obwohl ich das auf der Karte nicht finden konnte, bog ich rechts ab und fuhr eine schmale Strasse hinauf in das Dorf. Dort angekommen machte es wirklich den Anschein, als sei die Zeit vor langer Zeit stehengeblieben. Ausgefahrenes Kopfsteinpflaster und alte Höfe und leider am Ende des Dorfes ein Sackgassenschild. Aber der Weg durch die Äcker sah reizvoll aus und ich hoffte, vielleicht doch bis ins nächste Dorf zu kommen. Leider war dann aber auf einem Feld Entstation und ich musste umdrehen.
Auf dem Rückweg hatte ich dann in Kasendorf ein weniger schönes Erlebnis mit einem grossen Hunde, der mich verfolgte und nahe meinem linken Bein herlief und drohte, zuzubeissen. Zum Glück konnte ich ihn abhängen.
Also zurück in Richtung Jeese und Börzow. Bei diesem Wegweiser bin ich abgebogen nach Wilkenhagen. Dort steht ein leider noch unsaniertes Herrenhaus und ich konnte noch mal einige Kilometer Feldweg fahren.
In Börzow führt eine parallel zur B105 verlaufende Strasse durch einen Wald nach Grevesmühlen.
Grevesmühlen ist eine der ältesten Städte Mecklenburgs und etwa 15 Kilometer von der Ostsee entfernt.
Von Grevesmühlen aus ging es links in Richtung Hohenkirchen um nach wenigen Kilometern auf eine kleine Strasse in Richtung Bössow abzubiegen.
Dort ging es auf schmalen Strassen nach Stellshagen mit dem "Stellshagener" Schlosshotel.
In Stellshagen fand ich auch dieses kleine Gebäude, habe mich gefragt, was das wohl mal beherbergt hat?
Von Stellshagen ging es über einen Feldweg nach Goldbeck.
In Goldbeck muss man sich rechts halten um zur Hauptstrasse nach Klütz zu kommen.Klütz ist eine Kleinstadt mit sehenswerter Kirche, dem Schloss Bothmer sowie nettem Stadtkern. Von hier aus sind es nur noch wenige Kilometer in das Seebad Boltenhagen.
Die heutige Seebrücke wurde im Jahr 1992 errichtet. Sie ragt 290 Meter in die Ostsee hinein.
Aus Boltenhagen kommen in Richtung Redewisch hat man einen schönen Blick auf das Meer, den Strand und die Steilküste.
Weiter geht es über Redewisch und schalen Strassen nach Steinbeck und nun folgt man kleinen Strassen nicht weit entfernt von der Ostsse durch Elmenhorst, Warnkenhagen und Brook. Ganz charakteristisch für diese Region sind die vom Wind gebeugten Bäume an den Strassen. Wer mag, kann immer mal wieder einen Abstecher an den Strand machen, Möglichkeiten bieten sich hier ausreichend.
In Brook muss man sich rechts halten Richtung Gross und Klein Schwansee, Harkensee und Pötenitz. Von hier sieht man das "Maritim" von Travemünde.
In Pötenitz hat man die Möglichkeit, rechts zum Priwall abzubiegen. Der Priwall ist eine Halbinsel in der Travemündung, man hat von dort die Möglichkeit in wenigen Minuten mit der Fähre nach Travemünde überzusetzen oder sich die "Passat" anzuschauen, die dort im Hafen liegt.
Weiter geht es für mich aber in Richtung Dassow. Einige Kilometer hinter Pötenitz biege ich rechts nach Johannstorf ab um dort das leerstehende Wasserschlösschen mit Hof zu photographieren. ausserdem bietet sich hier noch mal die Gelegenheit, legal einen schönen Waldweg zu fahren.
Von dort geht es nach Dassow und mit Blick auf den Dassower See in Richtung Selmsdorf. Wenige Kilometer hinter Dassow biegt man links in Schwanbeck ab und fährt über eine kurvige Strasse nach Schönberg. In Schönberg kann man sich die alte St.-Laurenzius Kirche mit historischer Orgel anschauen. Ich aber biege in Richtung Rupensdorf ab und fahre über eine schmale Strasse bis nach Lockwisch. Dort biege ich rechts ab nach Dorf Lockwisch in dem man links auf eine Schotterpiste abbiegt.
Man folgt der Schotterpiste mit Verlauf links über eine Eisenbahnbrücke und quert die Strasse zwischen Wahrsow und Schönberg, fährt aber geradeaus weiter über einen sandigen Feldweg und folgt diesem an einem Wäldchen vorbei, bis man erneut die A20 überfährt.
Folgt man dem Feldweg, kommt man nach Klein Neuleben, Gross Neuleben und über einen Panzerplattenweg zurück nach Schattin und dem ehemaligen "Waldhotel Schattin"